Kirchberg rüstet sich für Ernstfall bei Naturereignissen

eine Gruppe von Personen

Stefan Obermaisser (Elementarschaden Präventionszentrum - EPZ), Peter Swatek (FF Kirchberg), Bernhard Zöchbauer (Gemeinde Kirchberg), Josef Daxböck (Gemeinderat), Martin Schweiger (Rotes Kreuz Kirchberg), Franz Singer (Bürgermeister), Manfred Burmetler (Bauamt), Konstantin Sysel (ÖBRD Kirchberg), Josef Engel (Bauernbund), Gabriel Olbrich (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Lotte Riesenhuber (KLAR! Pielachtal) ©Gemeinde Kirchberg / Gansch-Forst

In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten. „Im Zuge des Vorsorgechecks wird der konkrete Handlungsbedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt. Jede Gemeinde kann eine Beratung beantragen, das Land Niederösterreich übernimmt dafür einen überwiegenden Teil der Kosten“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf und ergänzt: „Jetzt gilt es zu handeln und Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall sicher und gewappnet zu sein.“ Das Land Niederösterreich hat die Klimaanpassung neben dem Klimaschutz als zweite Säule im „Klima- und Energieprogramm 2030“ verankert. 

 

„Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, freut sich Kirchbergs Bürgermeister Franz Singer, der den Vorsorgecheck bereits in Anspruch genommen hat. Die Gemeinde Kirchberg an der Pielach ist Teil der KLAR!-Region Pielachtal, welche das Ziel hat, die Region frühzeitig auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.

 

Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen in der Gemeinde 

Für den Vorsorgecheck kamen Gabriel Olbrich von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Stefan Obermaißer vom Elementarschaden Präventionszentrum nach Kirchberg. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen wie zum Beispiel der Gemeinde, dem Bauamt, der Feuerwehr oder der KLAR!-Region wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen. „Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen, können so Schäden reduziert oder abgewendet werden. Die Energie- und Umweltagentur steht mit den Gemeinden im engen Kontakt, um mögliche Risiken punktgenau zu orten und dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Geschäftsführer der „Energie- und Umweltagentur“ Herbert Greisberger. Das Ergebnis des „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Kirchberg an der Pielach vor allem von den Themen Hitze, Trockenheit, Starkregen, Sturm und Schädlingskalamitäten betroffen ist“, so der Experte Gabriel Olbrich. Nachdem der Vorsorgecheck den Handlungsbedarf aufgezeigt hat, wurden Empfehlungen für die betroffenen Bereiche festgelegt

15.03.2024